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Rechnungskauf im B2B E-Commerce - So machst Du es richtig! (Teil 2)

Aktualisiert: 6. März 2023



In Teil 2 von „Rechnungskauf im B2B E-Commerce“ werden wir uns darauf konzentrieren, was erforderlich ist, um das Kreditlimit eines Käufers sowie Zahlungen und Settlements zu verwalten.


Mein vorheriger Artikel befasste sich mit der Zuweisung eines Kreditlimits für Käufer, was Du dabei beachten musst und welche Kennzahlen wichtig sind. Die Kernaussage des Artikels ist dabei, dass die Zahlungsbedingungen eine kritische Komponente von B2B-Transaktionen sind und eine Echtzeitverifizierung sowie eine Bonitäts- und Betrugsprüfung von Geschäftskunden erforderlich ist.


Die Automatisierung dieses Prozesses vereinfacht schlussendlich den Kaufprozess, indem Du dem Käufer bereits vor dem eigentlichen Check-out mitteilen kannst, ob die Zahlungsbedingungen genehmigt wurden. Im Folgenden werden wir uns daher mit Kreditlimits und Zahlungen näher auseinandersetzen.

Verwaltung von Kreditlimits: Rechnungskäufe sicher gestalten


Wenn Du das Käufer-Onboarding abgeschlossen und ihm ein Kreditlimit zugewiesen hast, musst Du dieses Kreditlimit verwalten. Das bedeutet, dass neue Transaktionen mit dem Limit in Echtzeit abgeglichen und nach dem Kauf angepasst werden müssen.


Beim verfügbaren Kreditlimit sprich man von dem Kreditbetrag, den der Käufer noch nicht genutzt hat. Wenn ein Käufer beispielsweise ein Kreditlimit von 25.000 € hat und offene Rechnungen in Höhe von 10.000 € bestehen, beträgt sein verfügbares Kreditlimit 15.000 €. Wenn der Käufer dann einen Kauf für 5.000 € tätigt, wird sein verfügbares Kreditlimit um 5.000 € gekürzt, sodass es auf 10.000 € sinkt.


Nach der Genehmigung der Transaktion, und vor dem Versand der Bestellung musst Du eine weitere Betrugsprüfung durchführen, insbesondere im Hinblick auf die Lieferadresse. Wenn die Lieferadresse von der registrierten Adresse des Unternehmens abweicht, ist eine Prüfung unerlässlich.


Wenn die Bestellung schlussendlich versandt und die endgültige Rechnung ausgestellt wurde, musst Du die Sperrung des verfügbaren Kreditlimits des Käufers aufheben und den tatsächlichen Rechnungsbetrag mit seinem verfügbaren Kreditlimit verrechnen.


Sollte der Käufer dann noch beschließen, seine Bestellung ganz oder teilweise zurückzusenden, muss sich dies auch im verfügbaren Kreditlimit des Käufers widerspiegeln, damit der Käufer sein verfügbares Kreditlimit für weitere Einkäufe wieder nutzen kann.

Zahlungen und Geldeinzug


Nach der Bestellung des Käufers ist der nächste Schritt, die fälligen Rechnungen vom Käufer einzufordern. Du musst ihn dabei vor und nach dem Fälligkeitsdatum einer Rechnung daran erinnern, dass eine Zahlung fällig ist. Anschließend kann er aus den verschiedenen Zahlungsmethoden wählen. Unternehmen bezahlen ihre Rechnungen dabei in der Regel gerne per Banküberweisung, in seltenen Fällen auch per manueller Überweisung. Auch SEPA-Überweisungen oder SEPA-Lastschriftverfahren erfreuen sich hoher Beliebtheit.


Sobald ein Käufer seine Rechnung bezahlt hat, muss die Zahlung mit Deinen offenen Rechnungen abgeglichen und verrechnet werden. Bei den meisten Zahlungen mag dies ein unkomplizierter Vorgang sein, aber es kann Fälle geben, in denen der Käufer zu viel oder zu wenig gezahlt hat oder seine Rechnungsnummer nicht in die Überweisungsdetails aufgenommen hat. Das macht es insbesondere schwierig, den Abgleich zu automatisieren.


Gefahr bei Zahlungsausfall: Das richtige Inkassounternehmen ist entscheidend


Wenn ein Käufer eine Rechnung jedoch nicht bezahlt, sei es, weil er das Geld nicht hat oder weil er nicht zahlen will, musst Du ein formelles Inkassoverfahren einleiten, möglicherweise unter Einschaltung eines externen Inkassounternehmens.


Die Einschaltung eines externen Inkassounternehmens birgt dabei leider das Risiko, nicht auf das Kundenerlebnis einwirken zu können. Du kannst nicht auf die Kommunikations- und Inkassostrategie einwirken und weißt auch nicht, wie sie Deinen Kunden behandeln werden.


Es mag offensichtlich scheinen, aber die richtige Vorgehensweise ist entscheidend für die Kundenerfahrung und stellt sicher, dass Du die operative Arbeitslast nicht erhöhst, wenn Dein Unternehmen wächst.


Sprinque: Als Zahlungsplattform helfen wir Dir beim B2B-Rechnungskauf


Bei Sprinque haben wir eine End-to-End-Zahlungsplattform entwickelt, mit der Du Deinen Käufern die Zahlung auf Rechnung nach 30/60/90 Tagen anbieten kannst. Durch die Bereitstellung eines Kreditlimits auf Käuferebene erhalten die Käufer außerdem einen Anreiz, ihre Einkäufe fortzusetzen, da sie mit dem festgelegten Limit weiter einkaufen können.


Aufgrund dessen sind wir immer daran interessiert, mit B2B-Händlern, Plattformen und Marktplätzen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, wie wir ihnen bei der Digitalisierung helfen können. Falls auch Du denkst, von unserer B2B-Lösung profitieren zu können, nehme gerne via E-Mail mit uns Kontakt auf, damit wir in einem gemeinsamen Gespräch die Möglichkeiten erörtern können.

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